Wenn es im deutschen Rundfunk Kompetenz in Sachen frei lizenzierter Musik gibt, dann hat die in der Regel direkt oder indirekt mit der Sendung Breitband bei Deutschlandradio Kultur zu tun, die seit Jahren jeden Samstag eine handverlesene Auswahl an Netzmusik vorstellt. Auch im Netz gibt es eine Anlaufstelle für kuratierte freie Musik, und die ist ebenfalls von Radiomenschen gemacht: Das Free Music Archive (FMA), erdacht und gegründet von Jason Sigal vom New Yorker Sender WFMU. Die Startfinanzierung des FMA stammt interessanterweise aus einem gerichtlichen Vergleich. Der beendete einen Prozess, bei dem einige Major Labels wegen wettbewerbsrechtlich problematischer Bestechung von Radio-DJs vor Gericht standen. Das FMA soll nun helfen, dass auch unabhängige Künstler (ohne Bestechung) mehr Sichtbarkeit bekommen. Die Breitband-Netzmusikspezialisten Christian Grasse, Vivian Perkovic, Martin Risel und Christine Watty haben jetzt unter dem Titel “Best of Breitband Vol. 1” eine erste Compilation beim FMA online gestellt. Im Sendungs-Stream gibt’s mehr dazu zu hören. Weitere Compilations sollen monatlich folgen …
Also ich bin normalerweise gegen Eigenwerbung. Aber das Breitband die einzige Radiokompetenz für Deutschland in Sachen CC-Musik sein soll, war dann doch zu starker Tobak.
Bei Trackback von Fritz (rbb) werden schon seit mehreren Jahren in jeder Sendung Titel aus der CC-Welt vorgestelllt. Unter anderem auch vom Netlabel aaah-Records, an dem Christian Grasse beteiligt ist.
Hallo Marcus, als einzige Kompetenz war das auch nicht gemeint, daher “in der Regel”. Ausnahmen wie Trackback bestätigen dieselbe. VG, John