Meistens wird in Diskussionen um frei verfügbare Inhalte nur die einzelne Beziehung zwischen Urheber und Nutzer behandelt. Dabei fällt allerdings unter den Tisch, dass natürlich auch in größerem Maßstab Entwicklungen stattfinden. Eine der Thesen dazu ist, dass ein starkes Anwachsen freier Inhalte zum einen jedes einzelne dieser Werke relativ entwerte bzw. austauschbarer mache, und dass solche Prozesse (ungewollt) vor allem zulasten derjenigen Künstler gingen, die darauf angewiesen oder einfach daran interessiert seien, mit ihren Werken Geld zu verdienen. Diese eher makroökonomische Betrachtungsweise hat durchaus ihre Berechtigung und Breitband hat dazu in der vorletzten Sendung einen Beitrag gebracht. Er zeigt, dass es durchaus Kreative gibt, die CC als Ansatz ausprobieren, dann aber auch wieder davon abkommen.
Fragt sich also: Sind freie Lizenzen (und damit auch CC) ein Inflationstreiber der Aufmerksamkeitsökonomie und senken letztlich die Wertschätzung für Musik?
Ja, das ist immer so ne Sache mit den Lizenzen….